Gender Planning – Gender Building: Perspektiven der Umsetzung (5/5)

Im Lehrgang wurden theoretische Positionen von Gender Planning und Gender Building vermittelt sowie gendersensible Projekte und Prozesse kritisch betrachtet und reflektiert. Im abschliessenden Modul soll das erlangte Wissen auf seine Praxistauglichkeit geprüft werden: Wie wären Instrumente und Verfahren anzupassen, um Gender als Analyseinstrument wie als Qualitätskriterium in die Planungspraxis einzuführen? Welche politischen Rahmenbedingungen wären nötig, um eine solche Anpassung vorzubereiten? Welche berufspolitischen Massnahmen könnten dazu beitragen, gendersensible Haltungen zu fördern und als selbstverständlichen Bestandteil der Profession zu transportieren? Und wie wären nicht zuletzt Studiengänge und Lehrinhalte zu konzipieren, um der nachwachsenden Generationen das nötige Rüstzeug zu vermitteln? Diese und andere Fragen sollen mit Repräsentant:innen aus Politik und Verwaltung, Ausbildung und Beruf diskutiert und resultierende Lösungsansätze gemeinsam im Rahmen eines Workshops erarbeitet werden.

Programm

  • Diskussion und Workshop, um Lösungsansätze zu verschiedenen Fragestellungen aus Genderperspektiven auf gesellschaftlicher, politischer und struktureller Ebene zu erarbeiten

Kompetenzen

  • Sie können das im Lehrgang erworbene Wissen wiedergeben und kritisch reflektieren.

  • Sie sind in der Lage, Fragestellungen zu formulieren und mit Dritten zu diskutieren.

  • Sie wissen, wie sie Dritte von Gender Planning und Gender Building überzeugen um somit zu Gunsten eines Strukturwandels in der Planungs- und Baubranche mitwirken können.

Zielgruppen

  • Alle Planungsfachleute: Angehörige von Planungsbüros und planender Verwaltung.

  • Lehrpersonen und Politiker:innen.

  • Gleichstellungsbeauftragte und interessierte Öffentlichkeit.

Referentinnen

Christina Schumacher
lic. phil. I, Soziologin , Geschichte der Neuzeit, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

ist als Architektur- und Planungssoziologin in Lehre und Forschung wie auch als Beraterin und Expertin in der Praxis tätig. Sie forschte zum Geschlechterverhältnis im Architekturberuf und spannt weite Bögen zwischen unterschiedlichsten Themen und Massstäben; immer mit dem Ziel, vielfältige Stimmen in Planungsprozesse einzubringen.

Korintha Bärtsch
Stadträtin / Baudirektorin Umweltnaturwissenschafterin ETH

ist ausgebildete Umweltnaturwissenschafterin ETH mit einem MAS Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung HSLU. Seit September 2024 ist sie Stadträtin und Baudirektorin der Stadt Luzern.

Anna Borer
Raumplanerin MAS ETH Agronomin MSc ETH

ist Raumplanerin MAS ETH und Agronomin MSc ETH, leitet seit 2018 die Stadtentwicklung der Stadt Aarau, seit 2020 in einer Co-Leitung. Sie setzt sich für eine integrale Auseinandersetzung mit den vielfältigen Themen der Stadtentwicklung ein, im Dienste von Umwelt und Gesellschaft.

Sevim Hoffmann-Yildiz
Moderation

ist dipl.-Ing. Architektin TU,plant und baut als Architektin in allen Masstäben. Ihren Schwerpunkt legte Sie schon früh in den Gebäudebestand und ist interessiert nachhaltige Konzepte für diesen zu entwickeln. Sie ist im Vorstand von Lares und setzt sich für alltags- und gendergerechtes Bauen ein.

Kosten für das Modul 05

  • Studierende: CHF 290-

  • Firmenmitglieder SIA: CHF 406.-

  • Einzelmitglieder SIA: CHF493.-

  • Nichtmitglieder: CHF 580.-

Anmeldung für das Modul 05

Datum / Ort / Zeit

  • 18.11.2025, Zürich, 16.00- 19.00 Uhr, > neue Daten folgen

    Anmeldung für das Einzelmodul zur Zeit nicht möglich

Gesamter Lehrgang gendersensibles Planen und Bauen

Für Fragen steht Ihnen das SIA inForm Team via E-Mail gerne zur Verfügung.